Montag, 25. Januar 2010

Mr Darcy? Wir warten hier!

25. Januar 2010

TAG 112: Ob wir diese Intimität jemals wieder loswerden können?

Da wir uns den ganzen Tag über nicht gesehen haben freuen wir uns auf einen entspannten Abend in zweisamer Runde. Irina durfte zur Abwechslung mal wieder arbeiten, während Lea einen einsamen Tag in der Stadt verbringt. Die Dinge alleine zu entdecken kann bei Zeiten eine willkommene Beschäftigung sein, aber da wir mittlerweile so miteinander verwachsen sind, fällt es dann doch etwas schwer. Man wird von den durchaus etwas oberflächlichen Parisern als leicht verstörter Selbstmörder wahrgenommen, sobald man sich alleine auf einer Brücke wieder findet – zumindest bekommt man schnell das Gefühl. Lea wollte nicht springen, sie hat sich einfach nur die Boote angesehen, keine Sorge. Irina ist auf der Arbeit mal wieder eine kleine Biene und handelt sich extra Fleißpunkte ein. Wir sind alle sehr stolz auf dich, deine Stimme war mal wieder wie geölt, da würd doch jeder wollen. Im Moment tun wir eigentlich nichts anderes als unsere Beziehung zueinander mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und wir entscheiden, dass es hin und wieder doch von Vorteil sein könnte, dass wir beide mit einer durchaus sehr fantastischen Hörschwäche gesegnet sind. Für beide von uns kann das nur gut sein. Im Übrigen sind wir dann noch auf der Suche nach Mr Darcy. Für beide, versteht sich. Wenn schon, denn schon. Angesichts der momentanen Gesichtsfarbe, der Irina zum Opfer fällt, könnte man aber auch meinen, sie würde statt Mr Darcy auch gerne mit dem Monster von Heilerde ausgehen.

Sonntag, 24. Januar 2010

Leute, es wochenendet sehr!




23. Januar 2010

TAG 110: Freunde, heute wird’s was geben…

Heute wollen wir eigentlich in ein Museum, das uns die menschliche Evolution etwas näher bringen soll. Wir haben es nicht geschafft, warum auch immer!? Etwas deprimiert fahren wir dann nach La Defense, im Grunde eigentlich nur ein Bahnhof. Ja, so weit sind wir gerutscht. Aber, wenn man dann aus dem Bahnhof kommt, befindet man sich im Manhattan von Paris. Riesige Bauten schmücken die Aussicht. Nebenan ist auch noch ein, naja, nennen wir es doch einfach mal Einkaufszentrum. Sehr futuristisch, was die Franzosen hier gezaubert haben. Nach einiger Zeit im Jahr 3010 machen wir uns wieder auf den Weg, wir haben heute schließlich noch einiges zu tun. Fotos aus der Zukunft liefern wir in der nächsten Zeit mal nach. Abends machen wir uns auf den Weg ins Cafe Oz. Kurz vor der Schlange vor der Tür, werden wir schon von zwei etwas aufgeregten Italienern angehalten und dazu aufgefordert mit ihnen und ihren Freunden in den Club zu gehen. Männlein und Weiblein sollen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander existieren. Vielleicht, damit für jeden was dabei ist!? Wir helfen den 11 Italienern also, die im Laufe der Zeit vor der Tür noch so einige andere Mädchen anschleppen. Wir sind nur zwei unter vielen. Ein bisschen niederschmetternd. Als wir dann drin sind verlieren wir die nette Begleitung bereits nach einigen Metern im Getümmel. Einer der netten Italienern sieht dem früheren Schwarm unserer Mütter um übrigen sehr ähnlich: Muttis, wir haben John Bon Jovi getroffen. Beinah im Original der 80er. Extra für euch werden wir beim nächsten Mal ein Foto ergattern und eventuell ja sogar auch ein Autogramm. Wir verbringen einen ausgelassenen Abend mit netten Bekanntschaften und teilweise etwas aufdringlichen jungen Männern. Jungs, mal ein kleiner Tipp am Rande, so unwiderstehlich wie ihr glaubt, wenn ihr betrunken seid, seid ihr dann doch nicht. Und das Gerammel an den Beinen, kommt eher einem notgeilen kleinen Hündchen gleich. Gut gelaunt verlassen wir den Club erst, als das Licht angeht…


24. Januar 2010

TAG 111: Mal wieder eine Schnapszahl!

Nach einer sehr erholsamen Nacht, in der wir beide mal wieder quer übereinander lagen, sitzen wir nun hier rum und werden uns gleich auf den Weg machen, die Stadt zu erobern. Angesichts der Tatsache, dass wir schon wieder 15:00 Uhr haben, stehen wir nur noch vor dem Problem, was wir heute machen. Alle möglichen Institutionen, die den Mensch als solches bilden sollen, schließen schon gegen 18:00 Uhr. Lieber Pariser, wie soll die wissbegierige Jugend an einem faul beginnenden Sonntag denn da mithalten? Wir wollen es ja wirklich…


Samstag, 23. Januar 2010

Was Schlangen und WSV gemeinsam haben

15. – 17.Januar 2010

Tag 102 bis 104: Kampf im WSV-unsere Kräfte nähern sich dem Ende
An diesem Samstag haben wir endlich mal wieder die Freude arbeiten zu dürfen, denn schließlich müssen wir unseren Shoppingwahn im WSV auch irgendwie finanzieren können.
Auf der Arbeit verabreden wir uns dann kurzerhand zu einem Bowle-Abend, weshalb uns der erste Weg nach Feierabend in den Supermarkt führt um die Zutaten zu besorgen. Zuhause angekommen setzen wir unsere Bowle auch direkt an. Nachdem wir uns bei ein bisschen Sex and the City entspannt haben machen wir uns zu einem erneuten Bummel ins Einkaufszentrum auf, denn schließlich könnten wir ja doch noch Kleidungsstücke übersehen haben. Dort angekommen werden wir allerdings von einem riesigen Menschengewimmel erschlagen. Auch die Pariser Frauen scheinen nichts anderes zu tun zu haben als samstags dem Shoppingwahn zu verfallen. Wir boxen uns kurze Zeit durch, gönnen uns eine Kugel Eis für günstige 2,50€ und beschließen dann doch lieber aufzugeben.

Auf dem Rückweg klären wir dann noch kurz den Unterschied zwischen einer Menschenschlange und Schlangen. Wobei Lea einer kleinen Verwechslung zwischen einer Ansammlung von Menschen hinter einer Kasse und einer Boa Constrictor zum Opfer fällt. „ Im Fnac gibt es die längste Menschenschlange…“ „Echt? Die will ich auch mal sehen!!!“
Abends trudelt dann so gegen 20h unser Besuch ein wir schaffen zu viert fast 6 Liter Bowle und sind deshalb dann um 12h auch bereits so weit ins Bett zu fallen. Ja liebe Freunde die einen können damit besser die anderen schlechter. Während Lea schläft wie ein Baby, kämpft Irina noch am nächsten Tag mit der Bowle. Deshalb verbringt die eine den Sonntagnachmittag auch erschöpft schlafend und die andere guckt so ausgeruht wie nie so viele Filme wie nie. Wir haben es so gewollt. So oder so.

18.-22.Januar 2010
Tag 105 bis 109: Krank gehen wir in unserer Welt zugrunde
Die Woche beginnt wie immer mir Arbeit und als kleine Abwechslung mit Krankheit. Wir sind beide erkältet. Keine Ahnung wie wir das geschafft haben und dann auch noch beide zur gleichen Zeit. Dabei haben wir doch endlich rausgefunden wie wir uns bei den frostigen Temperaturen mit unserer riesigen Heizung durchschlagen.
Irina spielt in der Firma zu Abwechslung mal Postzustellerin, was ein sehr netter Ausdruck für Adressaufkleber kleben und Briefe eintüten ist. Lea hingegen kämpft beim Telefonieren mit ihrer Stimme und ihrer Erkältung.

Dafür dass sie diesen sehr wichtigen Sonderdienst erledigt hat, darf Irina dann am Mittwoch zu Hause bleiben. Allerdings schaffen wir dank unserer schlimmen Krankheit nicht viel und machen uns nur auf, abends ein Schmuckgeschäft zu suchen um Irina eine Uhr zu kaufen. Doch es hat nicht sollen sein. Wir finden keine Uhren. Könnte ja sein, dass sie sonst mal pünktlich kommt und das geht nun wirklich nicht. Aber natürlich finden wir in dem kleinen Laden trotzdem viele Sachen für die es sich lohnt Geld auszugeben. Auf dem Rückweg machen wir noch einen Abstecher zur Eisbahn vor dem Hotel de Ville , amüsieren uns köstlich über alle Leute auf dem Eis und beschließen auch direkt dass wir vieel zu krank sind um auf Eis zu gehen.


Donnerstag, 14. Januar 2010

Oh wie ist das schön, oh wie ist das schön!!!

11. – 13. Januar 2010

TAG 98 – 100: Wir feiern Jubiläum

Wir fassen die Tage mal zusammen, weil wirklich nichts allzu spannendes passiert ist, aber nun gut. Wir haben fein gearbeitet und waren fleißig die Wohnung ordentlich zu halten, weil wir ja vor wenigen Tagen erst aufgeräumt haben. Aber, da gibt es doch noch was. Wir essen. Burger und Pommes, Pizza usw. aber, jetzt kommt’s: alles aus eigener Herstellung. Na gut, außer das Brot für die Burger und den Teig für die Pizza, aber ansonsten wirklich alles wahr. Sonst haben wir unsere Zeit mal wieder ein bisschen gemütlicher verbracht, ja, man könnte beinah behaupten, wir sind im Moment ein bisschen langweilig unterwegs. Man muss ja auch nicht immer Action haben, nicht wahr!? Wir geloben Besserung und bereiten uns auf die wichtigsten Woche zu Beginn des Jahres vor: Der Winterschlussverkauf. Ein Traum. Wir sind hier schließlich in Paris.


14. Januar 2010

TAG 101: Winterschlussverkauf, weil wir so schön überlebt haben…

Wir müssen euch leider mitteilen: Wir sind in den nächsten Tagen nicht zu erreichen. WSV. Ihr dürft uns aber trotzdem eine Nachricht hinterlassen: per ICQ, Mail oder auch gerne auf Irinas Handy. Unterhaltet euch mit Irinas Schuhen oder Leas Schlafanzügen. So hat eben jeder seine feinsäuberlich sortierten Macken mit sich zu tragen. Jeder eben genau so wie er mag. Wir sind dann auch schon wieder unterwegs.

Sonntag, 10. Januar 2010

Und wir überleben noch immer...











31. Dezember 2009

TAG 87: Guten Rutsch, bla bla bla

Wir freuen uns auf unser erstes Silvester in Paris. Überraschend kündigt sich noch Leas große Schwester für einen diesmal etwas längeren Besuch an. Wir freuen uns über jeden, der ein bisschen Heimat in die Wohnung bringt. Nach kleineren Internetproblemen, da die Franzosen diesbezüglich leider nicht mal mehr hinterm Mond wohnen, machen wir uns an die Alkoholbeschaffung. Die Franzosen kennen aber leider nicht nur keine Karten für einen Internetstick, nein, sie kennen leider auch keinen Korn. Macht ja nichts. Irina greift siegessicher einfach nach dem Vodka, der soll den Abend erträglich machen. Da Irina Lea ein strenges Bowle-machen-Verbot auferlegt hat, kümmert sich diese um die Musik, das kann sie. Bowle aber auch. Ist doch egal, wie viel Vodka auf einen Sekt kommt. Ihretwegen gerne 50 zu 50. Schon ein bisschen berauscht spielt Lea dann also lieber den DJ. Ja, da haben die beiden blonden Damen Spaß für Zehn. Immer wieder hält sie den linken Arm ans Ohr (der Kopfhörer, ihr wisst schon) und macht mit dem rechten Arm eine typisch hin und her ruckelnde Bewegung (genau, das Mischpult). Da beherrscht jemand mal sein Handwerk. Gemütlich machen wir uns also für den großen Tag fertig. Später wollen wir uns noch mit einem weiteren Besuch aus good old Germany treffen. Hat prima geklappt. Na gut, wären sich die beiden mal einig gewesen, was sie eigentlich wollen, oder ob sie sich lieber den ganzen Abend hassen und eine runter hauen wollen, dann wäre es vielleicht wirklich noch ein interessanter Abend geworden. Frohes neues Jahr, sagen wir da nur. Gerade für Irina, die auf dem Platz, auf dem wir die 12 Uhr über uns ergehen lassen, um haaresbreite einer fehlgeschlagenen Rakete entgehen kann, die ohne ihre schnelle Reaktion vermutlich in ihrem Hintern gelandet wäre. Ja, den Franzosen ist es egal, ob eine Flasche steht oder liegt, nur laut muss es sein. Na, das wäre doch auch mal was gewesen. Auf hohen Schuhen und mit ein paar kleineren Zickereien, machen wir uns auf den Heimweg. Das kann ja nur ein prima Jahr werden, denn Irina läuft immer noch so schnell wie im alten Jahr und naja, Lea noch immer so langsam.


  1. Januar 2010

TAG 88: Eine Schnapszahl, na das kann ja nur gut gehen…

Ein wenig seltsam gelaunt treffen sich am morgen drei Mädchen, die alle so ihre kleinen Launen und Probleme mit ins neue Jahr genommen haben. Schnell entschließen Gabi und Uschi sich dazu (genau, die Schwestern), heute gehen wir weder ins Internet noch ans Handy, irgendwann muss auch mal gut sein. So denken sie, haben sie ihre Ruhe. Leider hat sich die Stadt auch zur Neujahrsruhe entschlossen. Ist ja nicht so schlimm, wenn man für ein paar Zigaretten eine halbe Weltreise unternehmen muss. Ansonsten lassen wir den Tag gemütlich angehen und dann auch ausklingen. Irina für ihren Teil hat sich schließlich auch standhaft gewehrt, das Haus zu verlassen. Ja, das meinte sie ernst. So kocht sie sich lieber ein paar lecker schmecker Nudeln, während sich die beiden anderen Damen ein wundervolles Abendmenü der Mc Donaldschen Kochkunst gönnen. Am Abend, kurz vorm Schlafengehen, packt Lea dann ein bisschen das Mitleid, ihre Schwester (ihres Zeichen, das größte Weichei unter der Sonne) zittert bei angenehmen Raumtemperaturen vor sich hin. Da kommt Lea auf die fantastische Idee ihr eine Wolldecke aus dem eigenen Bettchen zu geben. Super, wenn dann das Handy auf der Decke liegt, welches dann, ebenso wie die Decke voller Elan, vom Bett gezogen wird. Fritz ist tot. Lea trauert. Schwer. Herzbluten. Noch in der Heimat überlebte Fritz Stürze über zwei Stockwerke aber hier, naja, da war der Meter einfach zu viel für sein schwaches Herz. Während Lea sich zurückhalten muss, kein Loch in die Wand zu treten, macht Fritz einfach gar nichts mehr. Willkommen in der Steinzeit Lea, ab heute hast du kein Handy mehr, ab heute bist du nicht mehr die Lea, die alle kennen. Naja, allzu schlecht kann das ja auch nicht für sie sein.


2. – 3. Januar 2010

TAG 89 – 90: Gemütlich gemütlich…

In diesen beiden Tagen stellen Irina und Lea erschreckend fest, dass 26 schon wirklich nah an der 30 ist, und manchmal sogar auch schon ein bisschen weiter. Leas Schwester ist alt geworden. Sie schläft und schläft und schläft, wer Lea kennt weiß, das ist doch eigentlich gar nicht möglich, dass jemand mehr schläft als sie. Oh doch, Freunde, es ist möglich. Über das überaus leckere Mittagessen, das wir uns in einer kleinen Nebenstraße gönnen, verlieren wir lieber kein Wort mehr, dann lieber doch Mc D., trotz Magengrummeln. Komisch nicht wahr, wieso bestellt man sich in noch unbekannten Restaurants eigentlich meistens das Falsche, wieso stellt man sich an der Supermarktkasse grundsätzlich an der falschen Kasse an. Wir haben die Lösung: Wir sind nur auf natürliche Weise unzufrieden, und das am liebsten mit der Gesamtsituation. Man könnte es aber auch ruhig mal weniger charmant sagen, so manche Tage sind einfach für den Arsch, ist doch super, dass uns eben so ein Tag in dem noch ach so frischen Jahr auch schon begegnet ist. Da freuen wir uns sehr. Decke übern Kopf und fertig. Am nächsten Abend bringen wir Uschis Schwester Gabi noch zum Bahnhof. Die Abschiede werden immer weniger traurig, aber nur, weil Uschi weiß, dass sie sowohl Gabi, als auch ihren großen Bruder in einem Monat wieder in Paris begrüßen darf. Im weiteren Verlauf des Abends flüchten wir uns beide in eine harmonische Fernsehwelt, in der heute mal alles besser zu sein scheint. Wir glauben, der Winter hängt uns schwer in den Knochen. Und weil Lea mal eine Pause von Irinas nächtlichen Kuschelattacken braucht und sie ihr Kissen heute gerne einmal ganz für sich haben möchte, trennen wir uns über Nacht. Aber, keine Sorge, in unserer Beziehung läuft noch alles gut, die Eheberatung kann noch ein bisschen auf uns warten.


4. – 9. Januar 2010

TAG 91 – 96: Was ein Glück die Woche ist endlich vorbei.

Die erste Woche im neuen Jahr ist echt mal für den Hintern, zumindest für Lea. Bei Irina hingegen läuft alles wie immer, ob das allerdings eine Verbesserung ist, bleibt doch noch die Frage. Wir wollen gar nicht mehr viel über die letzten Tage nachdenken. Wir wollten unsere Miete bezahlen, konnten es aber nicht, weil Leas deutsche Bankkarte, ihrem Glück entsprechend, natürlich zu den unzähligen Karten gehört, die den Jahreswechsel nicht überlebt haben. In ein paar Wochen soll sie ja zum Glück auch im Ausland wieder funktionieren, das ist doch ein Trost. Keine Sorge, wir haben hier trotzdem alles abgesichert, die Wohnung ist bezahlt, ihr könnt kommen. Für 300 Euro die Nacht. Irgendwie müssen wir ja auch was davon haben. Der Preis erscheint uns nur angemessen. Wir waren dann irgendwann abends, ja wir verlieren das Zeitgefühl, im Tropic noch was trinken. Weil wir ja gerne mal eine Zigarette rauchen und dann auch am liebsten noch eine und noch eine, stellt sich für uns beide gar nicht die Frage, ob wir drinnen oder draußen sitzen. Natürlich draußen, da sitzt man unter den Heizstrahlern ein bisschen wie ein Brathähnchen. Aber bei minus 5 Grad nützt das auch irgendwann nichts mehr. Da machen wir uns warme Gedanken und die dann nützlicherweise auch direkt mit unseren Tischnachbarn. Eine, ein bisschen aufgedrehte Barkeeperin aus einem anderen Lokal, und ihre zwei sowohl männlich, als auch weiblichen Kollegen, sorgen ziemlich für Stimmung. Helen, die quirlige kleine Französin hat direkt einen Narren an uns gefressen, an Lea aber noch ein bisschen mehr. Nachdem sie Irina schon erzählt hat, dass Lea ihrer deutschen Ex-Freundin ziemlich ähnlich sieht, ist alles klar. Kurze Zeit später erklärt Helen dann auch Lea, dass ihre Augen wirklich genau so sind, wie die ihrer Exfreundin, und die war ziemlich gut im Bett, muss sie da unbedingt noch anfügen. Okay! Außerdem habe sie ein wunderschönes Lächeln und ein bisschen was von einer Spanierin. Ja nee, ist klar. Da hat Lea doch über Jahre an ihrer vornehmen Blässe festgehalten. Während Lea also ein bisschen in Schwulitäten gebracht wird, unterhält Irina sich angeregt mit der eigentlichen Freundin von Helen, die ein begeisterter Fußballfan ist. Na das passt ja zu Irina. Ganz recht, Fußball ist ganz Irinas Thema. Die Freundin sucht einen Verein in den Farben Rot und Weiss. Irina auch, so viel kann man sagen. Gut gelaunt verabschieden wir uns dann aber doch irgendwann, aber auch nur um ein bisschen krank zu werden. Lea zumindest. Eben, so eine Woche, wie die vergangene, die muss man dann auch gebührend beenden. Irina hingegen geht’s prima, das ist ja schon mal etwas. Liebevoll kümmert sie sich um die bockige Lea und bringt gegen die Langeweile sogar ein Monopoly mit. Ja, wir gehen auch spazieren und leiden insgesamt einfach gemeinsam, könnte man jetzt meinen. Wen wundert das noch? Gestern haben wir dann aber ein bisschen die Wohnung zum glänzen gebracht und circa 7 Stunden Monopoly gespielt. Wir haben dann gegen halb 5 morgens beide erschöpft aufgegeben. Lea hat gewonnen, da ist sie sich sicher. Irina aber irgendwie auch. Lea hatte aber mehr Hotels, Irina hingegen die besseren Straßen. Es bleibt spannend.


10. Januar 2010

TAG 97: Hmm, meinste das wird hier immer teuer, je mehr wir in der Wohnung lassen? Ist doch egal, was willste hier lassen? N paar Socken? Ja klar, aber dann die mit den Löchern.

Heute haben wir ausgeschlafen und ganz gemütlich gefrühstückt und gleich gucken wir ein bisschen den ein oder anderen Film und danach gibt’s Pizza, heute ist ja schließlich Sonntag, den genießen wir. Denn ab morgen geht’s ja wieder los, und dann für beide. Herzlichst verbleiben wir. Wir.