Freitag, 11. Dezember 2009

Diese Woche hat uns augenscheinlich von den Socken gehauen...


5. Dezember 2009

TAG 62: Und sie hat es doch geschafft…

Gabi macht ernst! Nachdem sich Leas Schwester also einige Mal an und dann auch relativ schnell wieder abgemeldet hat, stellt Lea sich doch mal vorsichtshalber den Wecker. Als sie morgens auf ihr Handy schaut, ist dort auch tatsächlich keine Nachricht zu sehen, die besagt, dass Gabi doch nicht kommt. Ein wenig überrascht macht Uschi sich dann also auf den Weg Gabi bei Les Halles abzuholen. Völlig entnervt ruft Gabi an, als sie an der Ticketentlösungsmaschine steht (wir wissen sie nicht besser zu beschreiben), ohne zu bemerken dass Uschi nur wenige Meter vor ihr steht. Mit Tränen in den Augen fallen sich beide schließlich in die Arme. Da haben sie sich wieder, das Uschi und der Gabi. Weil Gabi aber sehr müde ist, beschließen wir erst einmal ein paar Stunden Nickerchen zu halten. Nachdem wir dann am Abend noch Pizza und Bier gekauft haben, begann die Frage, was ziehe ich heute an! Uschi ist eitel, Iva genervt und Gabi steht irgendwie zwischen den Stühlen. Als wir das Haus dann aber doch mitten in der Nacht verlassen, stellt sich nach wenigen Metern erschreckend heraus, dass Uschis Abiballschuhe doch nicht so optimal zu Gabis Füßen passen. Wir haben viel Spaß dabei, Gabi zu beobachten, wie sie die Schuhe halb verlierend, über das Kopfsteinpflaster stolpert. Gabi gibt schließlich auf und mit uns ging dann auch nicht mehr so viel.


6. Dezember 2009

TAG 63: Sind wir Nazis?

Die Zeit mit Gabi ist schon fast vorbei, allerdings wollen es sich die beiden Schwestern nicht nehmen lassen noch ein bisschen zu shoppen. Heute ist Nikolaus, da springt sogar das ein oder andere kleine Geschenk bei raus. Nachdem Irina kurzerhand das Internet lahm gelegt hat, dieses aber niemals zugeben würde, machen Gabi und Uschi sich also auf den Weg. Zu dem Internet ist nur folgendes zu sagen: Irina hat versucht ihre Kamera zu installieren, Gott weiß, wie sie es geschafft hat, dabei die Verbindung zum Net zu unterbrechen. Weil Irina ja aber total fitt ist in solchen Sachen ruft sie schon sehr bald: „Ha, ich habs, ich glaub ich bin ein Genie!“ Genau!!! Weil sie die Last der Schuld allerdings nicht wirklich ertragen kann, schiebt sie eben diese kurzerhand Jansen zu. Blöd nur, dass der seit Freitag in Spanien ist. Weil Irina sich aber so viel Mühe gegeben hat, belohnen wir sie auf dem Weihnachtsmarkt mit einer deutschen Bratwurst. Lea kommt sich beinah ein bisschen vor wie ein Nazi, weil sie sich so freut, dass die Deutschen einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt an der Champs Elysee haben. Endlich mal wieder was deutsches essen…Geil, hier steht auch alles auf deutsch…Kurze Zeit später wird sie von einem durchaus sehr unangenehmen Schwächeanfall heimgesucht! Ob das im Zusammenhang steht!? Nachdem Irina Lea also nach Hause getragen und auch ausgezogen hat, weil diese sich nicht mehr auf den Beinen halten kann, geht der Tag dann auch mehr oder weniger extrem schwindelig und schlecht dem Ende entgegen…


7. Dezember 2009

TAG 64: Irgendwie immer noch schwarz…

Heute wollen wir unsere Kontoeröffnung weiterführen. Als wir beim ersten Besuch darauf aufmerksam gemacht wurden, dass die Bescheinigung von Georges zu alt ist, wurden wir allerdings nicht darauf hingewiesen, dass die gute Frau, die unsere Kontoeröffnung bearbeitet bis zum 16. Dez im Urlaub ist und dass wir erst dann wieder einen Termin für in drei Wochen ausmachen können. Leicht geschockt waren wir also, als uns einfiel, dass eben diese Frau auch unseren ersten Scheck in die Unterlagen gelegt hatte. Die weitaus weniger freundliche Frau am Schalter hatte aber leider so wenig Lust uns zu helfen und scheinbar im Allgemeinen auch nicht so wirklich Lust auf Menschen, dass sie auch nicht weiter auf unser Problem einging. Jansen muss her, das war direkt klar. Uns nehmen die hier ja nicht ernst. Erst in 5 Wochen wieder Geld zu haben, eine schlichtweg unmögliche Situation.

Auf der Arbeit klappt Leas Kreislauf wieder zusammen. Schnell ist klar, dass Irina Lea nach Hause bringen muss. Genau, schon wieder. Normalerweise brauchen wir für den Weg circa 20 Min, hängt immer vom Zug ab. Heute waren es dann mal zwei Stunden. Während alle Leute um uns beide herum sich schon fragen, was das Mädchen schon um halb drei völlig betrunken macht, hat Lea alle Mühe sich auf den Beinen zu halten. Für den Fall, dass einer von euch jemals vor hat, mitten am Tag völlig betrunken durch Paris zu laufen, dem sei gesagt, die Blicke können unter Umständen tödlich ausgehen. Während Lea sich also bereits vorkommt, als käme sie vom Frühshoppen, bewahrt Irina ihre Nerven und bringt die sich an Irinas Körper klammernde Lea gekonnt nach Hause. Gut, nach 10 Metern eine Pause, mal wieder, das muss schon drin sein. Die Treppen in den 6. Stock geben Lea den Rest, sodass sie kurze Zeit später für den Rest den Tages und der Nacht schläft. Irina hingegen hetzt zurück zur Arbeit und reißt durch viel Enthusiasmus die verlorenen Stunden gekonnt wieder raus. Als sie am Abend leicht aufgelöst vor Jansen steht, um ihm unser Problem näher zu bringen und der sich freundlicherweise direkt bereit erklärt uns zu helfen, macht sie sich noch auf den Weg einen schönen Abend mit ihren Eltern zu verbringen.


8. Dezember 2009

TAG 64: Ein bisschen Gebocke hier und da…

Am nächsten Tag steht zumindest Irina gewohnt leichtfüßig auf. Lea hingegen braucht ungefähr 10 Minuten sich aufzurichten. Immer wieder fällt sie, wie ein kleines Kind, das noch keine Kontrolle über den eigenen Körper hat, einfach um. Für Irina ist schnell klar, dass Lea heute nicht mit zur Arbeit darf. Leicht bockig widersetzt Lea sich natürlich den Anweisungen im Bett zu bleiben. Sie möchte wenigstens mit zur Bank kommen, das geht ja nicht ohne sie. Wir machen uns also auf den Weg zur Bank, Jansen schreit ein bisschen rum, Lea fällt ein bisschen um und Irina ist erleichtert. Wir haben es dann auch noch geschafft ein Konto zu eröffnen, natürlich in einer anderen Filiale. Die bei der Anderen wollten uns schließlich um unser Geld bringen und das ist wirklich kein Scherz. Als wir zu Hause sind, bockt Lea noch ein bisschen weiter rum, aber Irina macht wie gewohnt den Kopf dicht! Irina ist dann arbeiten und Lea schlafen gegangen, das wundert jetzt wahrscheinlich auch niemanden mehr. Wir haben aber dennoch noch etwas zu erledigen. Wihi, hat zum Cocktail geladen. Der Rest des Abends war allerdings so deprimierend, dass wir eigentlich nicht weiter berichten wollen. Naja, wir sind mal nicht so: Regen. Adresse?? Netter Polizist! Noch mehr Regen. Schon 10 min zu spät. Verlaufen. Das ist noch voll weit!!! 20 min zu spät. Welches Hotel? Wihi angerufen-Mailbox. 30 min zu spät. Lauf mal schneller! 40 min zu spät! Wir da!!!!! Wihi weg!!!!! Wihi sauer!!!!! Sehr sauer!!!!! Wir nass!!!!! Sehr nass!!!! Wihi, entschuldige bitte…das war wirklich eine Verkettung unglücklicher Umstände…


9. Dezember 2009

TAG 65: Hast du zufällig den Schlüssel im Louvre gefunden?

Irina macht sich schon früh am Tag auf den Weg zum Louvre. Mama und Papa erwarten ihre Tochter, die wie gewohnt ein bisschen auf sich warten lässt. Weil die Franzosen aber im Allgemeinen nichts Besseres zu tun haben, als zu streiken, freuen sich die Drei dann noch über den freien Eintritt. Die Durchleuchtung der Sicherheitsbeamten müssen sie aber dennoch über sich ergehen lassen. Während die Drei sich also kulturell berieseln und weiterbilden lassen, bewegt sich in unserer Wohnung auch wieder was. Nach ungefähr einer Stunde Suche findet Lea ihren Wohnungsschlüssel in der Ritze des Sessels. Sie hat sogar den Tipp von Fily ernst genommen und den Schlüssel „Aufm Klooo“ gesucht. Nachdem der kleine Strolch also wieder aufgetaucht ist, stößt Lea nach einer entspannenden Dusche reichlich unelegant mit dem Boden zusammen. Auf eben diesem befindet sich nämlich ein völlig undurchdringbarer Kabelsalat, indem Lea sich mehr als gekonnt verstrickt. Der Länge nach auf dem Boden liegend beginnt der linke Arm auch sehr schnell sehr unangenehm zu schmerzen. Irina hat Tränen in den Augen (vor Lachen versteht sich, wer würde auch an dieser Stelle auch mit Mitleid rechnen wollen) als Lea ihr beim Zusammentreffen im Zug von ihrem völlig missglückten Tag erzählt. Die Tränen trocknen dann aber auch relativ schnell, als sie sieht wie dick und blau der Arm geworden ist.


10. Dezember 2009

TAG 66: Heute hat Irina mal ihren Lauf :D

Wir beginnen mal damit, dass auf der Arbeit so gar nichts lief. Wir langweilen uns beinah zu Tode, bis bei Irina auf dem Computer ein Kontakt aus DonauEschingEN erscheint. Irina brödelt ein bisschen vor sich hin, was das wohl sein könnte. Immer wieder hört Lea von ihrer Nachbarin: „Donau-sching, Donau-sching, was zur Hölle ist das?!“ Um sich zu vergewissern ob das, was Lea da gerade gehört hat auch wirklich wahr ist, fragt diese Irina schon leicht lachend, was Irina da eben gesagt hat. Was Donau-sching ist, ist Irinas Frage. Auch nach dem 3., 4., und 5. Mal ist es immer Donau-sching. Da platzt Lea fast vor lachen, als sie Irina fragt, ob sie sich sicher ist, dass es sich um Donau-sching handelt, bis Irina völlig genervt und leicht besserwissend fragt, wie man den Scheiß denn sonst nennen sollte! Donaueschingen wäre da nur eine Lösungsmöglichkeit prustet Lea ihr entgegen. Wir halten uns die Bäuche vor Lachen, als Irina dann doch noch ein Lichtlein aufgeht!!! Nach der Arbeit haben wir dann beide so Hunger, dass wir uns auf den Weg zur Notre Dame machen, um uns einen griechischen Döner zu genehmigen. Hier beginnt der Spaß! Beim Ausstieg aus der Bahn, macht Irina schon eine recht unelegante Figur, als sie die Länge der kleinen Stufe, die den Ausstieg EIGENTLICH! erleichtern soll, ein wenig falsch einschätzt und prompt über den Bahnsteig fliegt. Lachend schleppt sich Lea hinter Irina her, die diesen doch etwas unangenehmen Zwischenfall lieber übergehen möchte. Kein Problem, es geht noch besser. Bei der ersten Treppe, rennt Irina so voller Elan die Stufen hoch, wohl um sich zu beweisen, dass sie sehr wohl mit ihren Gliedmaßen umgehen kann, dass sie sich dort schließlich ein zweites Mal lang macht. Ein schriller Schrei geht durch die Metrostation, als Irina versucht, sich noch ein bisschen mit den Händen abzufangen. Naja, mehr oder weniger gekonnt, sagen wir an dieser Stelle einfach mal. Lea taumelt vor Lachen nur noch so hinter Irina her, während diese nach dem zweiten Zwischenfall sichtlich rot geworden, darum bemüht ist, die Station so schnell wie möglich zu verlassen. Ein bisschen zu schnell könnte man jetzt meinen. Bei den Treppenstufen, die dann auch wieder ans Tageslicht führen, genau die, wo die ganzen Menschen sind, haut es Irina dann vollends hin! Sie rutscht mit den Füßen an den Stufen ab und legt sich völlig unfein, ein weiteres Mal von einem schrillen Schrei begleitet, auf die Nase. Aber so richtig. Bis hierhin sind etwa drei Minuten vergangen. Wir lachen noch circa eine halbe Stunde. Nach dem Essen macht Irina sich auf den Weg mit ihren Eltern den Eiffelturm zu erklimmen und die einarmige Lea gibt sich ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem Putzen hin. Eine sehr befreiende Arbeit. Und auch so zufriedenstellend. Es soll nicht umsonst gewesen sein, denn Irinas Eltern wollen am Abend der Einladung zum Essen folgen. Wir verbringen einen sehr schönen und entspannten Abend mit Mami und Papi.


11. Dezember 2009

TAG 67: Campari-feeling

Heute haben wir mal wieder eine Schulung, damit können wir jetzt alles, was man bei uns auf der Arbeit so können muss. Wir freuen uns, das bringt mal ein bisschen Abwechselung mit sich. Nach der Arbeit machen wir uns mit unseren Kolleginnen auf den Weg zu einer weiteren Kollegin. Heute ist Weihnachtsfeier. Das löst bei Irina natürlich wieder ein schönes Gefühl der besinnlichen Vorweihnachtszeit aus. Lea fühlt sich gleich bei dem Gedanken daran, die Feier vielleicht zu schwänzen seltsam ertappt. Alles in allem, können wir aber nun sagen, es hat sich wirklich gelohnt, es war ein sehr entspannter Abend mit vielen netten Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können. Eine sehr interessante Mischung, übrigens auch der Campari-Orange! Sehr interessant. Naja, wir stehen ja drauf...Wir geben uns, nachdem wir uns verabschiedet haben, noch die allergrößte Mühe den letzten RER zu erwischen und lassen uns heute auch mal mit der Metro bis kurz vor die Haustür bringen. Wir haben einfach zu viel gegessen, könnte man jetzt sagen…Gute Nacht.

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